Kurzgefasst
Das Ensemble Labyrinth, eine Kammermusik-Formation der Philharmonia Zürich, präsentiert in diesem Lunch-/Brunchkonzert Frühwerke von György Ligeti, die vor seiner Flucht aus Ungarn im Jahr 1956 entstanden sind. Eher lyrisch und von ungarischer Folklore beeinflusst ist auch Bölcsötöl a Sírig (Von der Wiege bis zum Grabe). Dieses Werk für Sopran, Bariton, Oboe, Klarinette und Streichquartett (1948) wurde nach einer umfangreichen Recherche im kompositorischen Nachlass Ligetis in der Paul-Sacher-Stiftung Basel von einem Ensemblemitglied gefunden und erlebt am 3. Februar seine Schweizer Erstaufführung. Von Ligetis Zeitgenossen Mátyás Seiber erklingt zudem das Divertimento für Klarinette und Steichquartett, das folkloristische, neoklassizistische und jazzige Einflüsse miteinander vereint.